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Steuererklärungen selbst machen oder Steuerberater? 🤔💰

  • Autorenbild: Martin Reiss
    Martin Reiss
  • vor 8 Stunden
  • 4 Min. Lesezeit

Ein umfassender Vergleich der Vor- und Nachteile


Die Steuererklärung ist für viele Menschen in Deutschland jedes Jahr ein leidiges Thema. 🗂️ Während die einen sie schnell mit einem Online-Tool erledigen, vertrauen andere lieber auf die Expertise eines Steuerberaters 👨‍💼👩‍💼. Doch welche Variante ist die bessere? Lohnt es sich, die Steuererklärung selbst zu machen, oder sollte man in professionelle Hilfe investieren?

In diesem Blogbeitrag gehen wir beiden Wegen ausführlich auf den Grund – mit allen Vor- und Nachteilen, Tipps und praktischen Beispielen.



1. Warum überhaupt eine Steuererklärung? 📑


Bevor wir in den Vergleich einsteigen, schauen wir uns kurz an, warum die Steuererklärung überhaupt so wichtig ist.

  • Pflicht: Manche Steuerzahler müssen eine Steuererklärung abgeben (z. B. bei Nebeneinkünften über 410 €, bei Ehepaaren mit Steuerklassenkombination III/V oder wenn Lohnersatzleistungen wie Elterngeld gezahlt wurden).

  • Chance: Auch wer nicht verpflichtet ist, kann freiwillig eine Steuererklärung abgeben. Oft winkt dann eine Rückerstattung vom Finanzamt. 💶

  • Statistik: Laut Bundesfinanzministerium bekommen Steuerzahler im Schnitt über 1.000 € zurück. 🎉


Die zentrale Frage lautet also: Wie hole ich am besten das Maximum heraus – alleine oder mit Hilfe?


2. Steuererklärung selbst machen – die Do-it-yourself-Variante 🧑‍💻✍️


Vorteile

  1. Kostensparend

    Wer seine Steuererklärung selbst macht, muss keine Steuerberatergebühren zahlen. Kosten entstehen höchstens für Software oder Portale (meist 20–50 € pro Jahr).

  2. Direkte Kontrolle

    Man hat den Überblick über alle Daten, Belege und Abzüge. Das kann ein gutes Gefühl geben und die finanzielle Bildung stärken. 📊

  3. Lernfaktor

    Wer sich mit Steuern beschäftigt, versteht nach und nach besser, wie das System funktioniert. Das Wissen kann helfen, im Alltag bessere Entscheidungen zu treffen.

  4. Schnelligkeit

    Manche Steuerprogramme sind so aufgebaut, dass man in 30–60 Minuten durch ist. Besonders für Angestellte ohne komplizierte Nebeneinkünfte ist das oft völlig ausreichend. ⏱️


Nachteile

  1. Komplexität

    Das deutsche Steuerrecht ist berüchtigt für seine Kompliziertheit. 📚 Wer viele Sonderfälle hat (Vermietung, Kapitalerträge, Auslandsbezug, Selbstständigkeit), stößt schnell an Grenzen.

  2. Fehlergefahr

    Ein falsches Kreuz oder fehlender Beleg kann zu Rückfragen vom Finanzamt führen. Schlimmstenfalls drohen Nachzahlungen oder sogar Strafen. ⚠️

  3. Verpasste Chancen

    Viele Laien wissen gar nicht, welche Kosten absetzbar sind. Dadurch verschenkt man möglicherweise bares Geld.

  4. Zeitaufwand (bei komplexen Fällen)

    Wer keine Routine hat, kann stundenlang über Formularen brüten. Das kostet Nerven. 😓


Geeignet für… 🎯

  • Arbeitnehmer mit nur einem Job und ohne viele Sonderfälle

  • Studenten, Azubis oder Rentner mit überschaubaren Einkünften

  • Menschen, die Spaß daran haben, sich selbst einzuarbeiten



3. Steuerberater beauftragen – die Profi-Variante 👨‍💼👩‍💼📂

Vorteile

  1. Fachwissen pur

    Steuerberater kennen das Steuerrecht in- und auswendig. Sie wissen, welche Abzüge möglich sind, und bleiben auf dem Laufenden über Gesetzesänderungen.

  2. Maximale Ausschöpfung

    Mit ihrer Expertise können Steuerberater oft mehr Steuervorteile herausholen als ein Laie – manchmal so viel, dass die Beratungsgebühren mehrfach wieder drin sind. 💶➡️💶

  3. Zeitersparnis Keine Formulare, keine Recherchen – einfach alle Unterlagen an den Steuerberater geben, und er kümmert sich. 🛋️

  4. Rechtssicherheit

    Sollte das Finanzamt Rückfragen haben, übernimmt der Steuerberater die Kommunikation. Das gibt Sicherheit. 🛡️

  5. Strategische Beratung

    Besonders für Selbstständige, Unternehmer oder Investoren kann ein Steuerberater wertvolle Tipps geben, die weit über die jährliche Steuererklärung hinausgehen.


Nachteile

  1. Kosten

    Steuerberater sind nicht billig. Die Gebühren richten sich nach der Steuerberatervergütungsverordnung (StBVV). Für eine normale Einkommensteuererklärung können zwischen 300 und 1.000 € anfallen – je nach Aufwand. 💸

  2. Abhängigkeit

    Man gibt Kontrolle ab und ist darauf angewiesen, dass der Steuerberater sorgfältig arbeitet.

  3. Kommunikationsaufwand

    Auch wenn der Steuerberater viel übernimmt, muss man alle Belege rechtzeitig bereitstellen.


Geeignet für… 🎯

  • Selbstständige und Unternehmer

  • Menschen mit Immobilienbesitz oder Kapitaleinkünften

  • Arbeitnehmer mit vielen Sonderfällen (z. B. Auslandstätigkeit, mehrere Einkünfte)

  • Steuerzahler, die sich den Stress ersparen wollen



4. Kostenvergleich 💸

  • Selbst machen:

    Software ab ca. 30 € pro Jahr (z. B. WISO Steuer, Smartsteuer, Taxfix). Kostenlos über ELSTER, dafür weniger benutzerfreundlich.

  • Steuerberater:

    • Einfache Fälle: 300–500 €

    • Komplexere Fälle: 600–1.000 € oder mehr

    • Unternehmer mit Buchhaltung: Laufende Betreuungskosten monatlich + Jahresabschluss


💡 Tipp: Wer Mitglied in einem Lohnsteuerhilfeverein ist, zahlt einen jährlichen Mitgliedsbeitrag (ca. 100–300 €) und erhält Hilfe bei der Steuererklärung – eine Art Mittelweg zwischen DIY und Steuerberater.



5. Zeitfaktor ⏱️

  • Selbst machen:

    • Mit Software: 1–3 Stunden pro Jahr

    • Ohne Software (z. B. mit ELSTER): deutlich länger

  • Steuerberater:

    • Eigenaufwand: 1–2 Stunden (Unterlagen zusammenstellen)

    • Rest erledigt der Profi



6. Fallbeispiele aus der Praxis 📊

  1. Anna (28, Angestellte)

    - Einkommen: 45.000 €/Jahr

    - Keine Nebeneinkünfte, nur Pendlerpauschale und Homeoffice-Tage

    - Ergebnis: DIY mit Software reicht völlig. Rückerstattung ca. 1.200 €.


  1. Markus (40, selbstständig)

    - Einkommen: schwankend zwischen 60.000–100.000 €/Jahr

    - Büro, mehrere Geschäftsausgaben, Angestellte

    - Ergebnis: Steuerberater Pflicht. Er spart durch geschickte Abschreibungen und. Beratung mehrere Tausend Euro jährlich.


  1. Familie Meier

    - Ehepaar mit zwei Kindern, Hauskredit, beide berufstätig

    - Steuerklassen III/V

    - Ergebnis: Lohnsteuerhilfeverein oder Steuerberater, da es viele abzugsfähige Posten gibt (Kinderbetreuung, Fahrtkosten, Kreditzinsen).



7. Psychologischer Faktor 🧠

  • DIY: Gibt Selbstbestimmung und ein Gefühl von Kontrolle – allerdings auch Stress bei Unsicherheit.

  • Steuerberater: Nimmt Last von den Schultern, dafür Abhängigkeit und weniger Transparenz.



8. Zukunftstrend: Digitale Steuerberater & Apps 📱🤖


In den letzten Jahren haben digitale Steuerlösungen enorm aufgeholt:

  • Apps wie Taxfix oder Wundertax führen Nutzer Schritt für Schritt durch die Steuererklärung – fast wie ein Interview.

  • Hybride Modelle: Manche Apps bieten zusätzlich einen Steuerberater-Check an.

  • KI-gestützte Lösungen: In Zukunft könnten intelligente Systeme automatisch die besten Abzugsmöglichkeiten finden. 🚀



9. Fazit – Welche Variante passt zu dir? 📝✅


  • Selbst machen: Ideal für einfache Fälle, wenn du Geld sparen willst und bereit bist, dich einzuarbeiten. Perfekt für Angestellte ohne große Extras.

  • Steuerberater: Beste Wahl für komplexe Situationen, Selbstständige, Unternehmer oder alle, die keine Lust auf Steuerthemen haben und maximale Sicherheit wünschen.

  • Mittelweg: Lohnsteuerhilfevereine oder moderne Apps mit Beraterunterstützung.

👉 Am Ende hängt die Entscheidung von drei Faktoren ab:

  1. Komplexität deiner Finanzen

  2. Dein Budget für Steuerberatung

  3. Deine Bereitschaft, dich selbst mit Steuern auseinanderzusetzen



10. Quick-Check: DIY oder Steuerberater? 🧾

Kriterium

Selbst machen 🧑‍💻

Steuerberater 👩‍💼

Kosten

niedrig (30–50 €)

hoch (300–1.000 €+)

Zeitaufwand

mittel

gering

Risiko Fehler

hoch

gering

Steuervorteile

begrenzt

maximal

Geeignet für

einfache Fälle

komplexe Fälle


Schlusswort 🚀

Die Steuererklärung bleibt ein notwendiges Übel – aber sie muss kein Albtraum sein. Egal ob du dich selbst dransetzt oder einen Profi engagierst: Wichtig ist, dass du die Chance auf Steuerrückerstattung nutzt. 💶

Denn eines ist klar: Wer keine Steuererklärung abgibt, lässt im Zweifel Geld beim Staat liegen. Und das wäre doch wirklich schade, oder? 😉



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